+++ Wilhelm-von-Oranien-Schule wird drittbeste hessische Schule beim Landesfinale Badminton +++
Am vergangenen Mittwoch (21.02.2024) fand in Friedrichsdorf nahe Bad Homburg das Landesfinale von Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Badminton statt. Dillenburgs größte Schule, das Wilhelm-von-Oranien-Gymnasium, trat dabei mit je einem Team in den beiden ausgespielten Wertungsklassen zwei (WK2; Jahrgänge 2007 und jünger) und drei (WK3; Jahrgänge 2009 und jünger) an. Jedes Team umfasste dabei drei Jungen und drei Mädchen, die insgesamt sieben Spiele pro Begegnung gegen eine andere Schule auszutragen hatten.
Bereits morgens gegen 07:15 Uhr begann das Unterfangen, eine Medaille mit nach Hause zu bringen, am Dillenburger Bahnhof. Nicht immer pünktliche Abfahrten, plötzlich endende Züge und mehrmaliges Umsteigen konnten die beiden Dillenburger Teams nicht aufhalten, kurz vor Beginn die Sporthalle der Philipp-Reis-Schule zu erreichen. Da beide in ihren jeweiligen Vorrundenspielen zuerst gegen Hofheim, in beiden Wertungsklassen haushoher Favorit auf den Tagessieg, antreten mussten, waren 0:7-Niederlagen vorprogrammiert. Zumindest konnten sich die Schülerinnen und Schüler damit aber ohne Druck ins Turnier einfinden und sich auf die weiteren Aufgaben fokussieren, bei denen sie von Sportlehrerin Elena Makris und einem der Badmintontrainer des TV 1843 Dillenburg, Christian Becker, betreut worden sind.
Aufgrund der Dreigruppe in der WK3, war für das jüngere der beiden Teams nach einer spielfreien Runde direkt klar gewesen, dass das zweite und abschließende Spiel gegen Vellmar gewonnen werden mussten, um noch den Sprung ins Halbfinale schaffen zu können. Das gelang den allesamt beim TV 1843 Dillenburg aktiv spielenden Zoe Haus, Olivia Gabel, Lina Bielefeld, Niko Tögel, Sem Bastian und Leon Turschner durch ein ungefährdetes 5:2.
Die WK2 hatten in ihrem zweiten Spiel mit Maintal eine ähnlich schwere Aufgabe zu lösen wie bereits im ersten Spiel – schließlich spielen Hofheim und Maintal mit ihren ersten Mannschaften jeweils in der 2. Bundesliga Süd und betreiben auch adäquate Jugendarbeit. Das 0:7 war daher zu erwarten, spannend wurde es dann im dritten Gruppenspiel gegen Fuldatal, wo es noch um den dritten Tabellenrang ging. Knapp mit 3:4 musste sich das Team um Mia Ax, Lilli Schuppler, Leni Feindler, Miguel Tunclar Domingeuz, Alexander Kleemann und Jonte Dönges geschlagen geben, so dass sie ins Spiel um Platz sieben einzogen.
Das Halbfinalspiel der WvO in der Wk3 gegen eine Schule aus Wiesbaden wurde dann zu einem kleinen Krimi, in dem die Oranienstädter zunächst in Führung gingen. Das Mädchendoppel von Olivia Gabel und Lina Bielefeld besorgte die 1:0-Führung, während auch Niko Tögel und Leon Turschner im Jungendoppel den ersten Satz gewinnen konnten. In der Folge unterlag Sem Bastian im zweiten Jungeneinzel, Olivia Gabel schaffte mit einem Sieg im ersten Mädcheneinzel die erneute Führung. Das Jungendoppel brauchte währenddessen einen dritten Satz zur Entscheidung, der mit 20:22 in der Verlängerung knapp verloren wurde.
Lina Bielefeld konnte sich im zweiten Mädcheneinzel in drei Sätzen durchsetzen, so dass es vor den abschließenden ersten Jungeneinzel und dem gemischten Doppel 3:2 aus Dillenburger Sicht stand. Leider schaffte es weder Niko Tögel im Einzel, noch Zoe Haus und Leon Turschner im Doppel noch einen Spielpunkt beizusteuern, so dass unterm Strich am Ende eine 3:4-Niederlage stand.
In der WK2 war die WvO dann im Spiel um Platz sieben gegen Korbach erfolgreich, und auch die Wk3 konnten im letzten Spiel des Tages, als es gegen Gastgeber Friedrichsdorf um Platz drei und damit um eine Medaille kämpfte, einen Sieg feiern. Früh stand es bereits 3:0, so dass die Partie wesentlich nervenschonender vonstatten ging. Mit dem dritten Rang konnte die WvO in der WK3 ihren dritten Platz aus dem Vorjahr verteidigen und war nah dran an der Silbermedaille, die das Ziel für die Teilnahme im nächsten Schuljahr sein wird. Das die WK2 überhaupt qualifiziert und mit einem Team vertreten war, war bereits ein toller Erfolg, mit Platz sieben konnte sich dieses am Ende für ihren Einsatz auch noch einmal selbst belohnen.
Mit einer etwas weniger aufregenden Rückfahrt mit der Bahn, endete gegen 17:45 ein langer, aber erfolgreicher Ausflug in den Taunus für die dritt- bzw. siebtbeste hessische Schulmannschaft im Badminton.