…zwischen Federball und Badminton? Diese Frage hören wir oft, und gerne erklären wir den Unterschied.
Federball wird miteinander gespielt, d.h. es gibt kaum Regeln, kein Netz, und das Ziel ist es, denn Ball mit dem Spielpartner möglichst lange hin- und her zu spielen. Das Gegenteil dazu ist Badminton – mit Spielfeld, Netz und Regeln. Uns das, was den Charakter des Spiels ausmacht: den Spielpartner – hier besser gesagt den Gegner – ausspielen. Es wird also gegeneinander gespielt, um Punkte, Sätze und Siege, nicht wie lange eine Ball hin und her fliegt.
Nicht zu unterschätzen ist auch das Umfeld, denn Badminton ist eine absolute Hallensportart und nicht für Außen geeignet. Schon der geringste Windhauch kann dem Spieler einen Streich spielen und den Ballwechsel zunichte machen. Vor allem bei den mit viel Gefühl gespielten Bällen, die die Sportart so auszeichnen, wird dem Spieler so schnell ein Strich durch die Rechnung gemacht und der Spaß am Spiel genommen. Daher ist Federball eine Garten- und Freizeitsportart, Badminton hingegen so etwas wie der große, erwachsen gewordene Bruder.
Da bei Badminton also gegeneinander gespielt wird, gibt es natürlich auch richtige Wettkämpfe, sowohl für einzelne Spieler in Form von Turnieren, aber auch für Mannschaften – von der C-Klasse (10. Liga) bis hinauf zur Bundesliga (1. Liga). Als Disziplinen gibt es Damen- und Herreneinzel, Damen- und Herrendoppel und das gemischte Doppel (Dame und Herr), genannt „Mixed“. Dafür gibt es bereits seit 1953 Deutsche Meisterschaften, die deutsche Mannschaftsmeisterschaft – seit 1971 Bundesliga genannt – wird seit 1957 ausgetragen.
Eine Mannschaft besteht aus (mindestens) 4 Herren und 2 Damen, die zusammen 8 Spiele gegen die gegnerische Mannschaft austragen (3 Herreneinzel, 1 Dameneinzel, 2 Herrendoppel, 1 Damendoppel, 1 Mixed). Dieser Modus wird von den unteren Ligen hinaus bis zur 2. Bundesliga gespielt, nur die Bundesliga spielt in etwas abgewandelter Form (6 Spiele, jeweils ein Herreneinzel und -Doppel entfallen). Im Jugendbereich gibt es in Hessen, neben den „richtigen Mannschaften“ mit sechs Spielern, ebenfalls teils abgewandelte Formen, da es schwierig ist 4 Jungen und 2 Mädchen in einem Alter und etwa gleicher Spielstärke aufstellen zu können. Daher gibt es die so genannten „Mini“-Mannschaften, in denen 4 Spieler, egal welchen Geschlechtes, spielen – Hauptsache das Alter stimmt gemäß der Altersklasseneinteilung und der Spielbetrieb kann stattfinden.